Tropen

Die beiden Namen Klett und Cotta stehen für zwei Traditionsstränge, die bei der Neugründung des Verlages 1977 zusammengeführt wurden. Cotta, gegründet 1659, der maßgebliche Verlag aus der Hochzeit des geistigen Deutschland, steht für große Literatur. Diese Tradition wird mit Werken Stefan Georges, Gottfried Benns und Ernst Jüngers bis hin zu Brigitte Kronauer in die Gegenwart überführt und durch bedeutende internationale Stimmen, wie, Doris Lessing, William Gibson (Tropen?), Steve Sem – Sandberg oder Alan Pauls ergänzt.

Die jüngere, zeitgenössische und urbane Literatur erscheint im Imprint – Verlag „Tropen“. Hier werden unter anderem die Bücher von Jonathan Lethem, Douglas Coupland und Mark Danielewski veröffentlicht. Das Programmspektrum der zweiten Traditionslinie greift weit aus: Unter dem Label Hobbit Presse beispielsweise erscheinen die großen Namen der literarischen Fantasy, an deren Spitze das Werk J. R. R. Tolkiens steht, gefolgt von Patrick Rothfuss und Tad Williams.

Im Sachbuchprogramm von Klett – Cotta geht es immer um den Menschen und seine Kultur. Die Publikationen beschäftigen sich mit den Humanwissenschaften: Geschichte, Psychologie und Pädagogik. Die Philosophen Robert Spaemann und Dieter Henrich und bedeutende Historiker wie Jacques Le Goff und Lane Fox veröffentlichen hier. Das Handbuch der deutschen Geschichte, bekannt als „Der Gebhardt“, gehört zu den großen Standardwerken.