Schmerz war, anders als Liebe, ein ordentliches Gefühl. Es glättete ihre Synapsen, es legte sie nebeneinander und zog sie gerade. Mina wächst wohlbehütet in einem kleinen Dorf auf. Sie führt ein normales Leben, doch dann erkennt sie, dass sie anders liebt und begehrt als alle, die sie kennt. Nur Außenseiter Vetko scheint sie zu verstehen. Die beiden kommen sich näher – bis ihr heimliches Verhältnis dunkle Formen annimmt.
Leona Stahlmann erzählt in außergewöhnlicher, sinnlicher Sprache vom Aufwachsen mit einer von der Norm abweichenden Sexualität und von den Rissen in unseren Begriffen von Heimat und Identität. Sie erzählt von Mensch und Natur und von der Wucht, wenn sie in ihrer Rohheit aufeinandertreffen.
»Dies ist ein Buch wie ein Schlund, eine Grenzüberschreitung, ein schmerzhaft intensives Erlebnis. Es ist sprachgewaltig und wild, zugleich tröstend und sanft. Man verliert mit diesem Roman als Leser ein Stück weit seine Unschuld.« Mareike Fallwickl, Autorin von ›Dunkelgrün, fast schwarz‹
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Seit 1997 fördert Kein & Aber die lebendigsten Stimmen der Literatur zutage. Angefangen hat es mit zwei CDs: Gerhard Polts Der Standort Deutschland und Harry Rowohlts Lesung des Kinderbuchklassikers Pu der Bär von A. A. Milne. Heute fügt sich Kein & Aber aus über 180 Autorinnen und Autoren zusammen. Sie alle eint, dass sie…