Ellbogen (2017)

Fatma Aydemir

„Mein Name ist Hazal Akgündüz, mein Thema lautet: Überleben.“

Sie ist siebzehn. Sie ist in Deutschland geboren. Sie heißt Hazal und hat es satt, auf das Leben zu warten. Hazal will sich verlieren und verlieben, sie weiß nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Als plötzlich die Polizei hinter ihr her ist, flieht sie nach Istanbul, wo sie nochnie in ihrem Leben war.

Warmherzig und wild erzählt Fatma Aydemir in Ellbogen von den vielen Menschen, die zwischen den Kulturen und Nationen leben, und von ihrer Suche nach einem Platz in der Welt.

Man will Hazal helfen, man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und uns allen weitergeht.

A propos de l'auteur :

Fatma Aydemir :

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie studierte Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Seit 2012 lebt sie in Berlin und ist Redakteurin bei der taz. Als freie Autorin schreibt sie daneben für zahlreiche Zeitschriften, unter anderem Spex und das Missy Magazine.

La maison d'édition :

Hanser :

Hanser : Der Name Carl Hanser steht für ein Verlagshaus mit einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Der Bogen spannt sich von Bilderbüchern über Kinder- und Jugendliteratur bis zur Gegenwartsliteratur aus allen Regionen der Welt. Ergänzt wird dieses belletristische Programm durch Klassikereditionen internationaler Autoren und durch ein Sachbuchprogramm, das Wissen vermittelt und…

4|5
1 avis
4 Commentaires
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  • UF Goethe Institut Lyon
    18 janvier 2018

    UF Hazal hat aufgrund ihrer beruflichen und familiären Situation das Gefühl, nichts frei entscheiden zu können, keine Freiheit zu haben, nichts zu erreichen. Ihre aufgestaute Wut entlädt sich in einer sinnlosen Gewalttat, durch die ein quasi Unbeteiligter zu Tode kommt. Sie ist kein schlechter Mensch, wuchs aber unter harten Bedingungen auf – sie hat sich daran gewöhnt, tough sein zu müssen in ihrem Alltag. Abgesehen von der Gewalttat ist dies sicher kein Einzelschicksal, sondern beispielhaft für manch andere deutschtürkische Mädchen. Gut geschrieben. Realistischer Einblick in Lebenswelten in Deutschland und der Türkei. Sprachlich und menschlich nah an der Heldin. Das Buch wirft Fragen auf, gibt aber keine Antworten, wohl weil es keine einfachen Lösungen für die geschilderten Probleme gibt – sehr offenes Ende. (siehe Kommentar der Autorin in der Danksagung). Themen: soziale Ausgrenzung - Alltag in Problemviertel, Leben als türkische Migranten in Deutschland, patriarchalische Familienstrukturen, politische Unterdrückung in der Türkei.

  • A. Hable Goethe Institut Lyon
    18 janvier 2018

    Das Buch sprüht vor Energie, man will wissen, wie es im Leben von Hazal /Hase weitergeht. Mich hat der Kontrast zwischen den haarscharfen Beobachtungen ihrer Umgebung sowie der Analyse der Familienmitglieder und der derben Art, mit der die Freundinnen untereinander reden, beeindruckt. Das Gefühl der Zerrissenheit zwischen den unterschiedlichen Kulturen gepaart mit den Fragen des Erwachsenwerdens, die Träume, Wünsche nach einem besseren, eigenen Leben kommen sehr gut zum Ausdruck. Interessant fand ich auch die Hierarchie : Deutsche, Türken, Russen, andere Ausländer. Das Ende lässt für meinen Geschmack zu viele Fragen offen.

  • M.C Goethe Institut Lyon
    18 janvier 2018

    L'auteur, jeune journaliste d'origine turque qui vit à Berlin, a sans doute prêté à son héroïne un certain nombre de traits de sa propre personnalité. En tout cas, elle dépeint de manière très réaliste la vie de ces (petits-) enfants d'immigrés. Bien qu'Allemande, Hazal ne parvient pas à s'intégrer dans la société actuelle du pays où elle est née, et le pire est qu'en Turquie, le pays d'origine de sa famille, elle se sent encore plus comme une étrangère. Bien que le comportement d'Hazal soit loin d'être (moralement) irréprochable, Fatma Aydemir parvient à nous rendre son héroïne très attachante. On a vraiment envie qu'elle s'en sorte! L'auteur, qui écrit dans une langue populaire très naturelle décrit parfaitement ces êtres coincés entre 2 mondes et qui ont tant de mal à "se faire une place au soleil". Une journaliste du "Spiegel" (Maren Keller), citée en quatrième de couverture du livre, dit que le roman de Fatma Aydemir pourrait devenir pour la littérature allemande moderne ce que le film de Fatih Akin (mêmes initiales!) "Gegen die Wand", est devenu pour le cinéma allemand actuel. Je partage tout à fait cet avis. En résumé, un vrai "coup de coeur" que je verrais bien remporter le Prix du Premier Roman germanophone!

  • M.C Goethe Institut Lyon
    18 janvier 2018

    Ein interessanter, spannender Roman, eine Mischung aus Milieustudie und Krimi. Der Autorin gelingt es sehr gut, das Gefühl der Machtlosigkeit und der Wut ihrer Protagonisten zu vermitteln. Die Psychologie der Figuren, vor allem die der drei türkischen Freundinnen und ihre Beziehungen zueinander sind toll dargestellt. Prägnante Sprache, schnörkellos, nicht zu krass, was Einige angenehm finden, weil es dem Leser die Figuren näherbringt, aber anderseits zur Folge hat, dass das Ganze etwas an Authentizität verliert. Manche Leser finden Einiges unglaubwürdig. Fazit: Guter Roman, starkes Buch