Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Schlimmer geht es nicht. Denn die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf war eben noch die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour. Als würden Sally Rooney, Beyoncé und Frantz Fanon zusammen Sex Education gucken, beginnt damit eine Jagd nach „echter“ Zugehörigkeit. Während das Netz Saraswati hetzt und Demos ihre Entlassung fordern, stellt ihre Studentin Nivedita ihr intimste Fragen. Mithu Sanyal schreibt mit beglückender Selbstironie und befreiendem Wissen. Den Schleudergang dieses Romans verlässt niemand, wie er*sie ihn betrat.
La maison d'édition :
Hanser : Der Name Carl Hanser steht für ein Verlagshaus mit einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Der Bogen spannt sich von Bilderbüchern über Kinder- und Jugendliteratur bis zur Gegenwartsliteratur aus allen Regionen der Welt. Ergänzt wird dieses belletristische Programm durch Klassikereditionen internationaler Autoren und durch ein Sachbuchprogramm, das Wissen vermittelt und…
Christa: Ein Buch, reich an Dokumentation und Nachschlagewerke. Alles dreht sich um die Hauptfigur Saraswati, eine Professorin der Universität Düsseldorf, die „Postkolonisation“ lehrt. Sie will ihren Studenten aller Länder helfen, ihre Identität zu finden, in dem sie Begriffe wie Rassismus, Ausländer, Mischling, „Power of Color“, weiße Vorherrschaft in ein neues Licht stellt und das anhand ihrer indischen Kulturerfahrungen. Sie ist Deutsche und „weiß“, gibt sich aber als Inderin „braun“ aus. Ein Roman mit eher wenig Handlung dafür aber mit zahlreichen Auseinandersetzungen , die sich hauptsächlich zwischen ihr und Navedati, einer ihrer Studentinnen, abspielen. Navedati ist eine Deutsche, hat aber eine polnische Mutter und einen indischen Vater. Wie soll sie sich sehen? Der Text ist poetisch und voller Mitgefühl. Hier einige Slogans: „Hautfarbe hat nichts mit Rasse zu tun“ „Race ist ein System, um Menschen in Raster zu passen, aus denen sie nicht ausbrechen dürfen“ „Hass bringt nichts weiter“ Wie kann man von Rassismus sprechen, wenn ein großer Teil von Euch Weißen denkt, dass ihr gar keine Rasse habt. „Wir brauchen kulturelles Wissen, um uns besser zu vertragen“ Wäre der Roman kürzer ,hätte man nicht alle diese Anregungen. Ein Roman, der zum Nachdenken auffordert.
Christa: Ein Buch, reich an Dokumentation und Nachschlagewerke. Alles dreht sich um die Hauptfigur Saraswati, eine Professorin der Universität Düsseldorf, die „Postkolonisation“ lehrt. Sie will ihren Studenten aller Länder helfen, ihre Identität zu finden, in dem sie Begriffe wie Rassismus, Ausländer, Mischling, „Power of Color“, weiße Vorherrschaft in ein neues Licht stellt und das anhand ihrer indischen Kulturerfahrungen. Sie ist Deutsche und „weiß“, gibt sich aber als Inderin „braun“ aus. In diesem Roman gibt es eher wenig Handlung dafür aber zahlreiche Auseinandersetzungen, hauptsächlich zwischen ihr und Navedati , eine ihrer Studentinnen. Navedati ist eine Deutsche, hat aber eine polnische Mutter und einen indischen Vater. Wie soll sie sich sehen? Der Text ist poetisch und voller Mitgefühl. Hier einige Slogans: „Hautfarbe hat nichts mit Rasse zu tun“ „Race ist ein System, um Menschen in Raster zu passen, aus denen sie nicht ausbrechen dürfen“ „Hass bringt nichts weiter“ Wie kann man von Rassismus sprechen, wenn ein großer Teil von Euch Weißen denkt, dass ihr gar keine Rasse habt. „Wir brauchen kulturelles Wissen, um uns besser zu vertragen“ Ein Roman, der zum Nachdenken auffordert.
Un sujet important qui doit être traité mais je ne comprends pas l’engouement pour ce roman. Certes, c’est bien écrit, mais avec des longueurs importantes. Mais à un moment donné, on se demande pourquoi la protagoniste reste comme coincée dans une boucle répétitive : elle est en adulation devant sa prof et elle ne comprend pas pourquoi celle-ci a choisi de « mentir » sur sa couleur de peau -> cette question est traitée in extenso et à répétition… trop à mon goût. Sinon, je constate que j’ai personnellement du mal à rentrer dans ces questionnements existentiels et de comprendre cette posture coupée au couteau - ce « eux » et « nous » catégorique, comme si aucune perméabilité, de compréhension ou encore d’empathie ne pouvait exister…